Aufbruch in weitere närrische Zeiten

Man sollte meinen, wenn man schon das Glück hat, dass der 11.11. in diesem Jahr vorteilhaft auf einen Sonnabend fällt, wird zumindest das Wetter nicht mitspielen. Aber weit gefehlt: Der übliche Herbstregen blieb aus und es ließ sich sogar die Sonne blicken, als sich am Samstagvormittag ein bunt gemischtes Völkchen am Herschdurfer Horthäusl sammelte. Zur diesjährigen „Närrischen Saisoneröffnung“ war nämlich auch ein kleiner Festumzug geplant, zu dem sich erfreulicherweise viele Kinder aus und rund um Mittelherwigsdorf mit ihren Eltern einfanden. Nun wurde noch eiligst der Musikhandwagen des Herschdurfer Karnevalsvereins mit GEMA-freier Musik bestückt, Aufstellung genommen und schon bald setzte sich der Umzug in Richtung Gemeindeamt in Bewegung.

Trotzdem die Baustelle vor der Grundschule hier einen Engpass darstellte, kam der bunte Umzug sogar noch vor der geplanten Zeit am Ziel an. Hier hatte die Gemeindeverwaltung schon den Glühwein aufgewärmt und die ersten Bratwürste auf den Grillrost gelegt; all das unter dem kontrollierenden Blicken des Bürgermeisters Markus Hallmann, der sich auf dem Balkon über das sich anbahnende festliche Treiben Übersicht verschaffte.

Die übrigen Minuten bis 11:11 Uhr wurden routiniert mit Bonbonwürfen überbrückt, damit „der Zahnarzt auch noch was zu tun bekommt“. Im Anschluss begeisterten die Minifunken das Publikum mit einem neuen Funkentanz, den sie mit Romy Schimpf, unserer Ministerin für Jugendarbeit und Nachwuchsförderung, eigens einstudiert haben. Eine tolle Vorstellung!

Punkt 11 Uhr 11 brach dann mit der Verkündung des neuen Faschingsthemas die närrische Saison in Herschdurf an. Das Thema sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, doch soll es hier dennoch nochmal benannt werden. Es lautet:

„Der Sonnenkönig kriegt nen Schock: Der HKV macht jetzt Barock!“

Kostümtechnisch kann man also bei den kommenden Veranstaltungen im Vereinshaus alle Register ziehen. Wir sind schon sehr gespannt!

Damit die Narren in den nächsten Monaten die Gemeindeverwaltung so richtig auf den Kopf stellen können, wurde als weiterer Festakt der Amtsschlüssel an den Karnevalspräsidenten Paul Roscher übergeben. Dass die feierlich herangetragene Gemeindekasse außer den Wettbriefen und ein paar Luftschlangen leer war, wunderte niemanden und wurde vom Präsidenten nur mit einem müden wissenden Lächeln quittiert. Und so kam man, statt Geldscheinbündel zu zählen, gleich ohne Umschweife dazu, die Wettaufgaben zu verlesen.

Die Aufgabe des HKV an die Gemeindeverwaltung lautet diesmal:

Lauschet der Verkündung des Wetteinsatzes!

Der Ortsvorsteher war es, der verlauten ließ, ihm gelüstet es nach einer Aufgabe, bei der wir gemeinsam die Becher erheben können, denn sein Gefolge würde das gut können. So kam es nun, dass wir am 11. des Februars 2024 im Orte Schirgiswalde geladen sind, um ein prächtiges Fest nebst Umzug zu feiern. Dies soll für uns alle der Anlass sein, gemeinsam die Kelche zu erheben.

Da Ortsvorsteher und Gefolge nun darum bettelten, sollen sie dafür sorgen, dass ausreichend Verköstigung für unsere Festgesellschaft zur Verfügung steht. Auch sollten der Ortsvorsteher und seine Mannen beachten, dass es Gepflogenheit ist, sich für diesen Anlass entsprechend in edle Kleider zu hüllen. Die Mannen und Mägde des HKV sind schon äußerst freudig gestimmt, das Fest gemeinsam zu begehen und verlauten darauf ein einfaches Kummt ock rei!

Heißt im Klartext:
Wir möchten, dass ihr mit uns zum Faschingsumzug in Schirgiswalde kommt. Wir bitten euch für die Verpflegung während des Umzuges zu sorgen und uns in themagerechter Kleidung mit repräsentiert.
Um den Transport hin und zurück kümmern wir uns natürlich!

Die Aufgabe der Gemeindeverwaltung an den HKV zur angebrochenen 45. Faschingssaison lautet:

Neben des gegenseitig gestellten überaus anspruchsvollen Aufgaben der letzten Jahre ist es nun an der Zeit, den wechselseitigen „Überbietungswettbewerb“ etwas zurückzufahren. Daher bitten wir die Mitglieder des HKV im Jahre 2023 um folgendes:

Dringt am Vorabend des 6. Dezember 2023 heimlich in die Garderobe des Herschdurfer Hort-Häusls ein and füllt die vorhandenen Kinderschuhe bis zum Rand mit allem, was auch Nikolaus im Gepäck hätte, Etwas Werbung für den HKV und seinen Kinderfasching ist dabei ausdrücklich erwünscht.

Wenn die Überraschung gelingt, die Kinder sich freuen und bei der Gemeindeverwaltung bis 11:11 Uhr am Nikolaustag ein entsprechendes Beweisfoto eingeht, gilt die Aufgabe als erfüllt.

Dafür wünschen wir euch viel Erfolg!

Verglichen mit den sehr anspruchsvollen Aufgaben der letzten Jahre können also alle Beteiligten dieses Jahr „einen Gang zurückschalten“. Das wurde erleichtert zur Kenntnis genommen und sorgte sicher auch dafür, dass die Feierlichkeiten noch lange weitergingen und am Nachmittag ins Vereinshaus verlagert wurden (womit auch diese Berichterstattung enden soll).

Wir möchten uns hiermit bei der Gemeindeverwaltung für die vorbildliche Bewirtung aller Gäste bedanken. Ebenso danken wir allen großen und kleinen Gästen, die mit uns die Saisoneröffnung gefeiert haben! Wir freuen uns darauf, euch alle im kommenden Jahr zu unseren Faschingsfeiern in unserem Vereinshaus begrüßen zu können. Doch bevor es soweit ist, werden wir uns natürlich um die Erfüllung unserer Aufgabe kümmern. Hier auf der Webseite und auf der Facebookseite des HKV wird man in den kommenden Wochen nachlesen können, ob die Umsetzung erfolgreich war.

Kummt ock rei!

Euer Herschdurfer Karnevalsverein

P.S.: Weitere Fotos von der Veranstaltung findet ihr online in unserer Fotokiste: Hier klicken!

Very British! – Die Zweite

Die karnevalistischen Traditionen betreffend war bei uns in Herschdurf für lange Zeit – aus bekannten Gründen – Stillstand eingekehrt. Umso schöner, dass unsere alljährliche „Närrische Saisoneröffnung“ diesmal problemlos über die Bühne gehen konnte: Am 11.11. setzte sich kurz vor 17:17 Uhr vom Vereinshaus aus der komplett neu ausstaffierte Elferrat nebst Funken und Minifunken in Richtung Gemeindeamt in Bewegung, um dort auf einen leicht fröstelnden Bürgermeister und viele neugierige Gäste zu treffen. Die Gemeindeverwaltung hat an diesem Tag endlich die Gelegenheit genutzt, ihre Wette der vergangenen Saison einzulösen (hier der Bericht der SZ dazu) und vor den Toren des Amtsgebäudes eine Freiluftparty herzurichten. An Speis und Trank herschte kein Mangel: So gab es Bier, Glühwein , Punsch und Bratwurst „für lau“, doch konnten die Gäste gern Spenden in der Spendenbox hinterlassen.

Der Amtsschlüssel wechselt für die kommenden Monate wieder den Besitzer.

Nach einer feierlichen Begüßung mit einem traditionellen Bonbonregen erfolgte die feierliche Schlüsselübergabe. Der Präsident gab im Anschluss das Thema der angebrochenen Herschdurfer Karnevalssaison bekannt, welches dem Motto der vergangenen Saison nicht ganz unähnlich ist:

Letztes Jahr war die Lage kritisch – very British!

Natürlich wurden auch die diesjährigen Wettaufgaben verkündet. Die Aufgabe der Gemeindeverwaltung an den HKV zur 43. Saison lautete:

Auch die Gemeindeverwaltungen rund um Herschdurf sollen in dieser durchwachsenen Zeit mal was zum Lachen haben.

Schickt an die Gemeindeverwaltungen Bertsdorf-Hörnitz, Großschönau, Hainewalde, Herrnhut, Jonsdorf, Leutersdorf, Oderwitz, Olbersdorf, Oybin sowie die Stadtverwaltungen Seifhennersdorf und Zittau eine Postkarte über MyPostcard.de mit dem Motiv der Gemeinde Mittelherwigsdorf. Fügt dazu ein aussagekräftiges HKV-Werbefoto eurer Wahl, euren Schlachtruf und die „Spielregeln“ dieser Wette ein. Wir möchten anschließend von all den anderen Kommunen als Empfangsbestätigung ein Foto, auf dem eure Karte vom jeweiligen Bürgermeister bzw. der Bürgermeisterin präsentiert wird.

Gehen uns alle 11 Bilder bis zum Nikolaustag 2021 um 11:11 Uhr zu, gilt die Aufgabe als erfüllt. Dafür wünschen wir Euch viel Erfolg!

Im Gegenzug bekam die Gemeindeverwaltung von uns folgende, über einen vergleichsweise längeren Zeitraum zu bewältigende Aufgabe aufgebürdet:

Unser Funduscontainer ist ein kleiner Schandfleck. Um ihn und evtl. das Areal dahinter etwas schöner zu gestalten, müssen Ideen her. Die Gemeindeverwaltung soll eine Art Workshop/AG mit Kindern und/oder Jugendlichen auf die Beine stellen, um Ideen für die Umgestaltung zu sammeln.

Die Zeitspanne zur Umsetzung der Aufgabe ist diesmal etwas größer. Die 3 besten Ideen sollen uns am 23.09.2022 im Festzelt zur Kirmes in einer Präsentation vorgestellt werden. Die Ideen sollten umsetzbar und auch finanziell zu stemmen sein. Bei der späteren Umsetzung der besten Idee sollen uns die Gemeindeveraltung (mit Man-/Woman-Power) und die Kinder/Jugendlichen unterstützen.
Wir sind gespannt, was daraus resultiert!

Unsere Minifunken sorgten wieder für Begeisterung beim Publikum.

Bei Musik von DJ Frank und einem Tanzeinsatz der Minifunken ging schließlich die Saisoneröffnung langsam einem geordneten Ende zu. Ein paar Schnappschüsse der Veranstaltung könnt ihr ab sofort online in unserer Fotokiste finden.

Nun, man wird sehen, welches Ende der diesjährige närrische Wettstreit nimmt. Und während wir uns an der Bewältigung unserer Aufgabe machen, sehen wir leider – wieder mal – einen noch etwas ungewissen Verlauf unserer Faschingssaison entgegen.

Was auch immer auf uns zukommt: Bleibt gesund, gut gelaunt und munter! Kummt ock rei!

Danksagung

In diesem Zusammenhang ist eine besondere Danksagung fällig. Herzlich bedanken möchten wir uns an dieser Stelle für die großartige Unterstützung durch den Mitmachfonds des Freistaates Sachsen und durch das Programm „Ehrenamt im Unbezahlbarland“ des Landkreises Görlitz.
Ohne dieser Hilfe hätten wir die coronabedingte „Saure-Gurken-Zeit“ sicher nicht so unbeschadet überstehen können. Vielen Dank!

Hurra, wir eröffnen wieder!

Hiermit möchten wir Euch endlich wieder zu einer traditionellen närrischen Saisoneröffnung einladen. Ort des Geschehens ist das Gemeindeamt Mittelherwigsdorf, wo am 11. November ab 17:17 Uhr die Gemeindeverwaltung ihren Wetteinsatz der letzten Saison einlösen wird und unsere Eröffnungsfeier ausrichtet!

Natürlich werden wieder Amtsschlüssel und Gemeindekasse den Besitzer wechseln. Gemäß der alten Tradition werden wir das Thema der heranbrechenden Faschingssaison bekanntgeben und mit der Gemeindeverwaltung eine neue Wette abschließen. Dies alles wird wie immer von DJ Frank musikalisch umrahmt. Für Stimmung und das leibliche Wohl wird bestens gesorgt sein.

Schaut vorbei, wir freuen uns über jeden, der am 11.11. mit uns feiert!
Kummt ock rei!

Die Gemeindeverwaltung zieht nach

Zum Faschingsdienstag fand nicht nur die traditionelle Rückgabe von Amtsschlüssel und der leeren Gemeindekasse statt. Auch war die Gemeindeverwaltung Mittelherwigsdorf angetreten, um den ersten Teil ihrer Wette umzusetzen: Entsprechend der vom HKV vorgegebene Liste trat sie voll kostümiert zu einer kleinen „Modenschau“ auf. Das stieß im gut gefüllten Vereinshaus auf große Begeisterung, auch bei den befreundeten Karnevalsvereinen der Region, die an diesem Abend bei uns zu Gast waren.

Die feierliche Rückgabe des Amtsschlüssels / (C) Klaus-Rüdiger Komm

Stellt sich doch die Frage: Welcher Ort im Oberlausitzer Umfeld kann schon eine Gemeindeverwaltung vorweisen, die so zu Possen aufgelegt ist? Wir können uns hier wirklich glücklich schätzen, zumal wir am kommenden Livemusik-Auskehrball auch noch vom Arbeitsaufwand, den jede Faschingsveranstaltung normalerweise mit sich bringt, etwas entlastet werden: An diesem Abend wird das „märchenhafte“ Team um Bürgermeister Markus Hallmann den kompletten Bardienst im Vereinshaus übernehmen.

Hurra, wir gehen viral :)

Wir haben es geschafft: Am 6. Dezember stand um 22:11 Uhr der Zähler unseres Drohnenvideos auf sage und schreibe „202 Mal geteilt“. Die vom Bürgermeister Markus Hallmann geforderten 111 Teilungen waren sogar schon reichlich 2 Stunden(!) nach Veröffentlichung des Videobeitrages erreicht. Das hätten wir im Vorfeld niemals zu glauben gewagt.

Wir danken allen FacebooknutzerInnen dafür, dass sie dies möglich gemacht haben!
Vielen Dank! Auf euch ist Verlass!

Die letzte Hürde der uns gestellten Aufgabe war somit mit Bravour genommen. Die Gemeindeverwaltung muss sich nun – wohl oder übel – an die Umsetzung unserer Aufgabe machen. Diese lautet:

Sollte der HKV seine Aufgabe meistern, stellen wir der Gemeindeverwaltung folgende Aufgabe: Stellt uns für den Auskehrball am 29.02.2020 eine komplette Besatzung für Theken und Einlass! Zu besetzen sind Einlass/Garderobe, Theke vor, Cocktailbar, Essen und Theke hinten. Folgende Kriterien sind zu erfüllen:

Diese Kostüme stehen zur Auswahl:

  • Fee
  • Einhorn
  • Troll
  • Hutmacher aus „Alice im Wunderland“
  • Shrek
  • Schlumpf
  • Zauberer/Hexe
  • Zyklop
  • Baum

Wir freuen uns auf Eure Umsetzung. Kummt ock rei!

P.S.: Unser Beitrag bleibt natürlich auf Facebook bestehen und der Zähler tickert munter weiter. Wir sind gespannt, wieviele Menschen noch bis zum Faschingsdienstag unser Themenvideo angeschaut haben.

Freier Eintritt in den Zauberwald

Kopfschüttelnd nahmen viele im Ort zur Kenntnis, dass in Mittelherwigsdorf erneut eine „Närrische Saisoneröffnung“ anstand: Ja, ist es tatsächlich schon ein Jahr her, seit die große Jubiläumsfeier des HKV in der hiesigen Turnhalle gezündet wurde? Tja, genau so ist es wohl.

Die Eröffnung fand dieses Mal zur besten Feierabendzeit und wetterunabhängig im Vereinshaus statt. Viele Gäste schauten vorbei, um deren leibliches Wohl man sich bestens sorgte. Nach Einmarsch und Anmoderation durch den Karnevalspräsidenten Paul Roscher sorgten Minifunken und Funken wieder für ein begeistertes Publikum. Ohne sichtbare Gegenwehr händigte der Bürgermeister den ohnehin nur symbolischen Amtsschlüssel und die fast leere Gemeindekasse aus. Dann wurde es verkündet, das Motto der 41. Herschdurfer Karnevalssaison: „Man hat schon viel davon gelesen – Elfen, Gnome, Fabelwesen – Herschdurf im Zauberwald“. Was nun noch fehlte, waren die Wettbeiträge, die auch prompt verlesen wurden. Und was bekam der HKV da zu hören?

„Erstellt mittels Kameradrohne über dem Herschdurfer Festplatz ein Einladungsvideo, welches das Motto der 41. Karnevalssaison zweifelsfrei erkennen lässt. Einzig zugelassener Ton ist dabei die vom HKV selbst eingesungene Herschdurf-Hymne sowie ein 3faches „Kummt ock rei“! Das Video veröffentlicht am Nikolaustag um 11:11 Uhr auf der HKV-Facebookseite. Wenn es binnen der folgenden 11 Stunden 111x geteilt wird, gilt die Wette als erfüllt. Dafür wünschen wir euch viel Erfolg!“

Die ebenfalls sehr ausgefallene Gegenwette, die der Gemeindeverwaltung aufdiktiert wurde, wird hier an dieser Stelle noch nicht preisgegeben, ist sie doch ohnehin von der erfolgreichen Bewältigung unsere Aufgabe abhängig. Hierfür hoffen wir auch ganz stark auf Eure Unterstützung. Bitte bleibt uns gewogen und behaltet diese Webseite und/oder unsere Facebook-Seite in den nächsten Tagen gut im Auge.

Habt Dank vorab, und in diesem Sinne: Kummt ock rei!

P.S.: Ein paar Bilder zur Veranstaltung findet ihr wie immer in unserer (nun grafisch etwas aufgepeppten) Fotokiste.

Die Wette wurde eingelöst!


Die vielen Besucher, die sich am Faschingsdienstag abends im Vereinshaus eingefunden hatten, stießen dort auf einen bestens gelaunten und glücklichen Karnevalsverein. Die Gemeindeverwaltung Mittelherwigsdorf hatte wie versprochen ihren Teil der Wette eingelöst und dem Verein eine tolle Spendenbox überreicht. Und die kann sich doch wirklich sehen lassen, oder? Diese Box wird auf den kommenden Festen der Grossgemeinde Mittelherwigsdorf aufgestellt, um mit Spenden für die bevorstehende große Jubiläumsfeier des HKV e.V. „gefüttert“ zu werden.

Ein großes Dankeschön und ein lauthals geschmettertes „Kummt ock rei!“ geht hiermit an den Bürgermeister Markus Hallmann und seine MitstreiterInnen aus der Gemeindeverwaltung!

P.S.: Die Sächsische Zeitung hat schon einen Artikel parat.
Hier klicken: Mittelherwigsdorfer Faschingswette erfüllt

Faschingsdienstag – Die Nachlese

Am Faschingsdienstag füllte sich nach 17:00 Uhr der bunt dekorierte Saal des Vereinshauses zusehends mit Neugierigen. Das hatte seinen guten Grund: Das Ende der Herschdurfer Faschingssaison nahte und der Herschdurfer Karnevalsverein hatte mal wieder zur feierlichen Rückgabe von Amtskasse und Schlüssel geladen. Mit dem Einmarsch des Elferrats wurde wortreich die Veranstaltung eröffnet, die unter dem Motto „Subbotnik mit dem Dorfsowjet“ stand. Dem Dorfsowjet bzw. der Gemeindeverwaltung fiel heute eine besondere Rolle zu: Sie sollte gemäß der ihr gestellten Aufgabe ein eigenes kleines Faschingsprogramm auf die Beine stellen. Bevor sie jedoch alle Register ihres Könnens zog, wurde schnell noch ein Gast der Veranstaltung (Name der Redaktion bekannt) als Nummerngirl rekrutiert.

Die Vorstellung begann mit einer Tanzeinlage der Frauenriege der Gemeindeverwaltung. Mit ihrem Auftritt in über Kreuz getragenen Strumpfhosen waren leichte Synchronschwierigkeiten fast vorprogrammiert. Aber die Damen meisterten diese Herausforderung graziös und sackten dafür Applaus und Anerkennung der Gäste ein.

Es folgte eine Sketchparade, in der der Bürgermeister einen dienstbeflissenen Verkehrspolizisten mimte. Eine Paraderolle! Die Opfer seines Diensteifers waren die Insassen eines mit auffällig vielen Flaschen beladenen Kleinbusses, der zudem auch kaum verkehrstüchtig wirkte. Nachdem sich jeder der Delinquenten unter Gelächter des Publikums seinen Anraunzer abgeholt hatte, wurde die Bühne für niemanden geringeren als Ivan Rebroff und die Mandaukosaken geräumt. Ivan alias Henry Stuff ließ mit seinem Bass die Kulissen zittern und quetschte dazu recht akzeptable Töne aus seinem winzigen Akkordeon. Das gemischte Quartett brillierte hierzu beim Kosakentanz mit einer Einlage, die ihm sichtlich viel Sportsgeist abverlangte. Ein klassischer Kasatschok hätte hier im Vergleich so simpel wie ein Hulatänzchen gewirkt. Hut ab! Ganz klar, das hier das Publikum nach einer Zugabe verlangte, dem die Kosaken und Kosakinnen klaglos nachkamen. Nun ja. Fast klaglos.

In der nächsten Szene war der Bürgermeister Markus Hallmann allein gefordert. In der Manier eines Bullshit-Bingos sollte er eine Liste von Wörtern in einer Büttenrede unterbringen. Das hat ihm laut eigener Aussage im Vorfeld einiges Kopfzerbrechen bereitet. Doch es hat sich gelohnt: Nicht nur, das aus den zusammenhanglosen Begriffen wie „rosarotes Strumpfband“ und „Wladiwostok“ eine witzige Geschichte wurde, er schaffte es auch, mit dem letzten Wort eine gelungene Pointe zu zünden. Doch das letzte As war noch nicht ausgespielt: Mit seiner Balletteinlage hatte das elfengleiche Bauhof-Trio spontan das Publikum auf seiner Seite. Eine Zugabe war auch hier Pflicht.

Nach bravoröser Erfüllung aller Aufgaben kam dann doch das Unausweichliche: Gründlich geleerte Amtskasse und Gemeindeamtschlüssel kamen wieder in die Hände der rechtmäßigen Besitzer. Präsident Paul Roscher gab dabei zu verstehen, das man die Kasse zur nächsten närrischen Saison gern gefüllt wiederhaben möchte. Selbstredend wird das wieder mit der Bewältigung einer kniffligen Aufgabe verbunden sein. Wir sind gespannt!

Der Dorfsowjet konnte nun seine wohlverdiente Auszeit genießen und sich Schnittchen und Bier reichen lassen. Der HKV ließ es sich nicht nehmen, dazu das vollständige Programm der Saison vorzuführen. Kurzum: Es hat wieder allen viel Spaß gemacht und wir danken sowohl unseren illustren Gästen als auch der Gemeindeverwaltung für dieses rundum gelungene Faschingsprogramm. Bis zum nächsten Mal!

P.S.: Alle Fotos zur Veranstaltung findet ihr hier in unserer Fotokiste.

P.P.S.: Auch auf der Gemeindeseite gibt es einen Artikel zu dieser Veranstaltung.